Vorwort

Viele Menschen mit Angst- und Panikstörungen leiden unter psychosomatischen Herzrhythmusstörungen, bzw. Angst- und Panikstörungen, die aus Herzrhythmusstörungen entstehen, egal ob sie harmlos oder gefährlich sind. Unverständlicherweise ist im deutschsprachigen Teil des Internets dieses Thema selten angesprochen worden. Das macht deutlich, welchen geringen Stellenwert das ganzheitliche Denken von Körper und Psyche in unserem Gesundheitssystem hat.

Den Betroffenen möchte ich deshalb versuchen zu erklären, was bei ihnen vorgeht. Ich möchte ihnen helfen, die Vorgänge in sich selbst zu verstehen. Das wird um so deutlicher, wenn man die Vorgänge bei organisch bedingten und die Unterschiede zu psychosomatischen Herzrhythmusstörungen realisiert. Wichtig ist es auch hierbei die Zusammenhänge mit Angst- und Panikstörungen zu verstehen. Das theoretische Wissen der Zusammenhänge kann natürlich eine vernünftige psychotherapeutische Behandlung nicht ersetzen, aber es läßt viele Dinge leichter verstehen.

Weil man bei mir längere Zeit irrtümlich annahm, meine Herzrhythmusstörungen seien rein psychisch bedingt, habe ich einiges an Erfahrungen gesammelt. Gespräche und Erlebnisse mit Angstpatienten, in einer Klinik, im Chat und direkt mit Betroffenen, haben mir die Unterschiede deutlich gemacht, das Wissen darüber ergänzt. Fachärzte und Psychologen haben mich freundlicherweise, fachlich dabei beraten.

Die Frauen unter Ihnen mögen mir bitte die vereinfachte männliche Form des Patienten nachsehen. Jedesmal "der Patient oder die Patientin" wäre wohl korrekter, aber würde die Textübersichtlichkeit auf Dauer empfindlich stören. So bediene ich mich der allgemein, in medizinischen, nicht personenbezogenen Schriften, üblichen, männlichen Form; also "der Patient".


Hinweis für Patienten mit Angst- und Panikstörungen:

Die Erfahrung hat gezeigt, daß viele Patienten bei der bloßen Schilderung von Herzrhythmusstörungen mit Angst und Panik reagieren, sogenanntes "triggern". Ich möchte daher dringend raten, die Abhandlung nur zu lesen. wenn man entsprechend gut damit umgehen kann.
Wer meine Anamnese (Krankheitsgeschichte) liest, sollte das nicht sofort auf sich beziehen. Dieser Verlauf ist leider keine seltene Ausnahme, aber letztendlich sollte man sich auf das Urteil von Fachärzten verlassen, statt sich in Spekulationen zu verirren.


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