Die Gefährlichkeit von Herzrhythmusstörungen läßt sich in unterschiedliche Stufen unterteilen:

Es gibt Herzrhythmusstörungen, die zwar unangenehm sind, aber keinerlei Gefahr für den Patienten darstellen. Wenn überhaupt, wird man diese Art höchstens mit leichten Medikamenten behandeln. Eigentlich ist es einfacher zu lernen, mit diesen Herzrhythmusstörungen zu leben.

Schwerere Herzrhythmusstörungen sind, von sich aus, gar nicht mal unbedingt lebensbedrohlich. Sie können den Patienten in seiner Leistungsfähigkeit, seinem Alltags- und Berufsleben, einschränken. Wirklich gefährlich sind aber, durch schwere Herzrhythmusstörungen auftretende, starke Schwindelanfälle und Ohnmachten. Treten sie z.B. im Straßenverkehr, beim Schwimmen, an Wasserflächen, an Bahnsteigen oder auf Treppen auf, kann sich der Patient schwer oder sogar tödlich verletzen.

Sehr viel seltener sind schwere Herzrhythmusstörungen, die unmittelbar eine tödliche Gefahr darstellen. Kommt es bei diesen Herzrhythmusstörungen dann zu einem Herzstillstand, dann ist schnellste Hilfe erforderlich.

Treten Herzrhytmusstörungen wiederholt und über längere Zeiräume auf, verbunden mit starkem Schwindel und Ohnmachten auf, dann ist der Gang zum Arzt unbedingt notwendig. Nur er kann klären, wo die Ursache liegt, ob es einer Behandlung bedarf. Nicht alle Herzrhythmusstörungen werden von den Betroffenen wahrgenommen oder sie fallen nur hin und wieder auf.
Tritt ohne weitere Begleiterscheinungen starker Schwindel und/oder Ohnmachten auf, ist aber schon größte Vorsicht geboten. Immerhin 19 % aller Ohnmachten haben ihre Ursache im Bereich von Herzfehlfunktionen.

Siehe auch: Was tun? Zum Arzt?